Karelien Reisen
Unser Tipp: kombinieren Sie beispielsweise eine Städtereise nach St. Petersburg mit einem anschließenden Aufenthalt in dieser einzigartigen Naturlandschaft. In Karelien finden Sie nicht nur schöne Wälder und Seen, sondern auch …
Karelien – zwischen Ostsee und dem weißen Meer, nördlich von St. Petersburg liegt eine der schönsten Landschaften des russischen Nordwestens. Unzählige Seen mit ihren bezaubernden Inseln, Flüsse und scheinbar unendliche Wälder machen diesen Flecken Russlands so einzigartig. Neben der scheinbar rauen Schönheit der Natur finden sich hier auch unvergleichliche Kulturschätze wie z. B. die Insel Kischi im Onega-See, deren Holzbauten zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Die Westliche Grenze von Karelien erstreckt sich über fast 800 km und ist gleichzeitig die Grenze zwischen der Europäischen Union und Russland. Petrosawodsk ist die Hauptstadt der Republik Karelien. Karelien ist relativ dünn besiedelt: auf rund 180.000 Quadratkilometer leben 640.000 Menschen. Die größten Volksgemeinschaften sind Russen (57%) und Karelier (37%). Karelier gehören zu der ostsee-finnischen Volksgruppe. Rund 85% der Fläche sind Wälder; In Karelien gibt es 27.000 Flüsse und 60.000 Seen. Ladoga- und Onegasee sind die größten Seen Europas.
Petrozavodsk
Petrosavodsk ist die Hauptstadt der Republik Karelien in der russischen Föderation. Die Stadt ist das Zentrum für Kultur, Wissenschaft und Industrie im ansonsten weitgehend von der Landwirtschaft und Fischerei geprägten Karelien. Mit rund 265.000 Einwohnern ist Petrosavodsk für russische Verhältnisse nicht besonders groß. Petrosavodsk ist Zentrum für Karelien und damit touristisch durchaus attraktiv: Von hier erschließen sich die karelischen Flüsse und Seenplatten.
Die Stadt Belomorsk liegt etwa 375 Kilometer nördlich der Republikhauptstadt Petrosawodsk, zum Teil auf drei größeren und mehreren kleineren Inseln an der Mündung des Flusses Wyg und seines Nebenflusses Schischnja ins Weiße Meer. Der Wyg ist hier zum Weißmeer-Ostsee-Kanal ausgebaut, dessen nördliches Ende sich am südlichen Stadtrand befindet. Die Stadt liegt an der 1917 eröffneten Murmanbahn, einer heute zur Oktoberbahn der RŽD gehörenden Eisenbahnstrecke von Sankt Petersburg nach Murmansk (Streckenkilometer 780). Belomorsk besitzt einen Seehafen.Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum, dessen Exposition sich u. a. mit den Belomorsker Petroglyphen und der Geschichte der Pomoren beschäftigt. Die etwa 470 Menschen, Tiere und Jagdszenen darstellenden Felszeichnungen am Wasserfall Scheirukscha am Unterlauf des Wyg stammen aus dem 3. bis 1. Jahrtausend v. Chr. Bei den Felszeichnungen wurde ein Ausstellungspavillon als Filiale des Belomorsker Heimatmuseums errichtet.
Kem
Die karelische Stadt Kem liegt im Norden Kareliens nahe der Mündung des gleichnamigen Flusses in das Weiße Meer. Zu den Sehenswürdigkeiten Kems gehören vor allem historische Bauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, darunter die 1711–1717 errichtete Holzkirche sowie die Verkündigungskathedrale aus dem Jahr 1904. Es gibt in der Stadt ein Heimatmuseum, das im ehemaligen Schatzmeisterhaus untergebracht ist.
Medweschjegorsk
Die Stadt liegt etwa 150 km nördlich der Republikhauptstadt Petrosawodsk am Nordende des Onegasees (Powenezbucht). Etwa 20 Kilometer östlich der Stadt, bei der Siedlung Powenez, erreicht der Weißmeer-Ostsee-Kanal den Onegasee. In Medweschjegorsk existiert ein Museum zur Stadtgeschichte. Medweschjegorsk ist auch Kurort (Heilquellen Zarizyn Kljutsch und Tri Iwana sowie Luftkurort). Die Stadt ist Zentrum der Holzwirtschaft und der holzverarbeitenden Industrie; daneben Bauwirtschaft, Textil- und Lebensmittelindustrie.